DeepTalk

ERDUNG

Grundlage einer starken Resilienz

März 2024 


Resilienz ist ein gängiger Begriff in der Persönlichkeitsentwicklung. Sie bezeichnet unter anderem eine innere Widerstandsfähigkeit gegenüber den Stürmen des Lebens, wie etwa Krisen & Trennungen. Bildlich gesprochen können wir uns da eine Palme vorstellen, die bei starkem Wind in die Biegung geht und danach wieder in ihrer Ausgangsposition ruhend und friedlich dasteht. Wichtige Grundvoraussetzungen für diese Fähigkeit sind eine tiefe Verwurzelung sowie eine gewisse Flexibilität, um sich starken äußeren Widerständen anpassen zu können, anstatt von ihnen umgehauen und auf Gedeih und Verderb mitgerissen zu werden.

Sich flexibel an die Herausforderungen des Lebens anpassen zu können, leuchtet ja noch ein. Aber wie können wir das mit der „Verwurzelung“ verstehen und vor allem: Wie können wir das auf unseren Alltag – im beruflichen wie im privaten Kontext – übertragen? Wie können wir in einer so schnelllebigen Zeit all den Einflüssen und Reizen, die täglich auf uns einprasseln, die Bodenhaftung nicht verlieren?

Dieser DeepTalk richtet sich an all diejenigen, die sehr kopflastig (oder im anderen Extrem: sehr spirituell) unterwegs sind und bietet nützliche Tipps und Tricks, wie man sich regelmäßig und mit einfachen Methoden erden kann – sowohl auf körperlicher als auch auf geistig/seelischer Ebene.

Ich wünsche dir nun ganz viel Freude und erkenntnisreiche Aha-Effekte beim Lesen. <3 

Wichtige Info vorab: Die Inhalte dieses Blog-Artikels ersetzen keinesfalls den Gang zum Arzt. Es werden weder Diagnosen gestellt noch Heilversprechen gegeben. Sollten die unten genannten Symptome auf dich zutreffen, hole dir bitte die Meinung eines Arztes ein und besprich mit ihm oder ihr, ob du die hier genannten Tipps & Methoden (ggf. zusätzlich oder ergänzend zu einer medizinischen Behandlung) anwenden kannst. 

>> Kopflastigkeit ist in unserer westlichen Welt eine weit verbreitete, meist vollkommen unbewusste, Angewohnheit. Das bedeutet, der Fokus unserer Aufmerksamkeit (und damit unserer Lebensenergie) wird hauptsächlich auf unsere Gedanken gerichtet - oder noch schlimmer: Es wird einfach gedacht, man ist mit dem Denker in sich identifiziert. Unsere Gedanken sind meistens auf die äußere Welt gerichtet, wertend und stark selektiv, denn so tickt unser Verstand. Ohne Bewertung und die daraus resultierende Selektion aller uns überflutenden Informationen, gäbe es kein Lernen und auch kein Überleben in unserer materiellen Welt. Dem Kopf gegenüber gibt es da aber auch noch den restlichen Körper unterhalb unseres Hauptes. Durch das übermäßige Denken schneiden wir uns regelrecht selbst von unseren Körpern ab – das Resultat daraus ist bei vielen Menschen, dass sie sich nicht mehr spüren können. Als Ausgleich wird am Feierabend exzessiver Sport betrieben oder andere Methoden und Mittel gesucht, um das BewusstSEIN irgendwie wieder in den Körper zurück zu zwingen. Der tagsüber stundenlang vernachlässigte Körper wird so beispielsweise spät nachmittags wie ein Ackergaul aufs Rennrad geschnürt und durch die Gegend gepeitscht. Sicherlich ein Extrembeispiel, aber bei manchen Personen die Realität.

Auch ich habe noch bis vor Kurzem immer wieder wahrgenommen, wie schwer es mir fällt, „bei mir zu bleiben“ – in meiner Mitte. Meine Aufmerksamkeit – zumindest teilweise – in meinem Körper zu behalten und mit meinem Herzen verbunden zu sein. In Momenten, in welchen ich das bewusst und fokussiert tue, beispielsweise während einer Meditation, funktioniert das sehr gut. Aber sobald ich zum Beispiel durch die Arbeit abgelenkt bin, verliere ich mich wieder fast vollständig im außen. Wenn man einen Film aus all den Momenten, in welchen ich gegenwärtig und präsent in meinem Körper bin, drehen würde, dann wäre dieser ziemlich chaotisch und mit vielen „Blackouts“ (= unbewusste Momente). Das Gute ist, dass mit zunehmender persönlicher Entwicklung diese Blackouts weniger und von ihrer Sequenz her kürzer werden – zumindest ist das meine Wahrnehmung. Allerdings kosten mich die Blackouts mit zunehmender persönlicher Entwicklung aber auch immer mehr Energie, auch wenn sie mit der Zeit weniger und kürzer werden. Das hat mich in den vergangenen Wochen ziemlich stutzig gemacht und auch an der ein oder anderen Stelle zur Verzweiflung gebracht. Ich konnte beobachten, wie die Stimme meines Selbstoptimierungswahns sofort aktiv wurde und meinte, ich solle mich noch schneller, noch mehr weiterentwickeln. Mehr meditieren, mehr dies das und jenes „tun“ – und wenn es nur schlafen war. Doch nach meinen jüngsten Prozessen weiß ich nun, dass es mir an ERDUNG gefehlt hat, um wirklich nachhaltig mein BewusstSEIN in meinen Körper zu lenken und dort auch zu bleiben, selbst wenn ich mit Tätigkeiten im außen konfrontiert war. Heute ist mir bewusst, dass ERDUNG der Schlüssel ist, um den Fluss meiner Energie, meiner Lebendigkeit, anzukurbeln und in Gang zu halten. Fazit:

Es geht also nicht darum, sich ständig nur auf das Hier & Jetzt zu konzentrieren.


Das ist im Rahmen einer Meditation zwar möglich und zu Trainingszwecken des BewusstSEINs meiner Meinung nach auch unabdingbar, aber es ist nicht der einzige Weg oder die einzige Voraussetzung, um ein bewusstes Leben führen zu können. Klar, wer sich der materiellen Welt vollkommen entsagt und ein asketisches Leben in einer Höhle führt, für den wäre das eine Option. Aber wer hier in der westlichen Welt inmitten von Städten, Digitalisierung, Technologien, 5G usw. lebt, für den oder die wird das Ganze sehr schwer werden, im alltäglichen Leben umzusetzen. Wir sind hier einfach starken äußeren Einflüssen ausgesetzt und wir dürfen lernen, damit umzugehen. Der Palme würde es auch nicht helfen, wenn sie all ihre Energien in ihren Korpus lenkt und damit immer im Hier & Jetzt wäre. Auch wenn sie das dauerhaft tun würde, würde sie bei der kleinsten Windböe umfallen, wenn ihr die ihrer Größe entsprechende Verwurzelung (= Erdung) fehlt. Sie würde wahrscheinlich schon das Gleichgewicht verlieren, sobald sie eine Kokosnuss verliert…

Ein großer Baum braucht starke Wurzeln.


Das bedeutet, je „größer“ du im energetischen Sinne wirst, desto stärker ist der Bedarf an Erdung/Verwurzelung oder: Je mehr du dich persönlich entwickelst, desto mehr Energie fließt durch dich hindurch. Das liegt ganz einfach daran, weil sich energetische Blockaden bei transformativen Prozessen auflösen und deine Energiebahnen wieder frei werden. Ich habe da immer einen verstopften Gartenschlauch vor Augen oder verkalkte Wasserleitungen. Wenn sich der „Schmutz“ löst, fließt mehr Wasser durch die Leitung. Zu deinem eigenen Schutz ist es nützlich, sowohl überschüssige als auch gelöste negative Energien, abzuleiten („Blitzableiter“). Ansonsten läufst du Gefahr, dass bei dir die Sicherungen aufgrund zu hoher Strombelastung durchbrennen… Das habe ich die letzten Wochen etliche Male selbst erlebt, was sich bei mir vor allem in Form einer über- und unverhältnismäßigen Erschöpfung / Müdigkeit geäußert hat. Als hätte man mir einfach den Stecker rausgezogen.

Was können wir dagegen tun? Zunächst ist es wichtig, sich noch einmal an folgende These zu erinnern:

Energy flows where attention goes.

- Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.


Da wir nicht nur einen materiellen Körper, sondern auch einen energetischen, feinstofflichen Körper (Energiekörper) haben, ist diese Aussage von besonderer Bedeutung. Wenn unsere Aufmerksamkeit also zu sehr auf das Denken ausgerichtet ist, befindet sich auch ein Großteil unserer Energie in den oberen Etagen unseres Energiekörpers. 

Das Gleiche gilt übrigens auch für übermäßige Spiritualität, wenn die "weltlichen Dinge" bzw. Angelegenheiten auf einmal vernachlässigt oder gar unterdrückt werden (vor allem die Lebensthemen des 1., 2. und 3. Chakras) und ständig versucht wird, sich "nach oben" hin zu öffnen (7. Chakra), Botschaften aus dem Jenseits zu empfangen und so weiter... Solche Leute laufen Gefahr, wortwörtlich abzuheben. Ich rate hier zu einer ausgeglichenen und bewussten spirituellen Praxis. Bewusst deshalb, weil übermäßige Spiritualität auch eine Flucht sein kann. Schau da gerne einmal bei dir selbst genauer hin und frage dich, ob das bei dir der Fall sein könnte...

Wenn dem so ist, hoffe ich, dass dich folgende Informationen wieder zurückholen:

Wenn du vor der Konfrontation mit deinen eigenen Schatten (Schattenarbeit) zurückscheust und in die Flucht gehst, blockierst du deine persönliche Entwicklung. Diese ist wiederum der beste Schutz vor negativen Energien und Einflüssen, während deine unbearbeiteten und unterdrückten Themen energetische Einfallstore für genau solche destruktiven Energieformen darstellen ("Gesetz der Anziehung"). So kann es vorkommen, dass dir ständig unangenehme Menschen und Situationen begegnen. Auch in der spirituellen Welt gibt es unterschiedliche Gefilde mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Nicht alle davon sind uns Menschen gegenüber wohlgesonnen und haben eine lebensbejahende Einstellung. Für diese möchtest du sicherlich nicht aus Unbewusstheit deine energetischen Tore öffnen, oder? Wer das bewusst tut, der oder die ist dann wohl auf der besagten "anderen Seite der Macht" unterwegs...

Ein Beispiel:

Angenommen, du hast ein Thema mit Geld (1. Chakra). Anstatt dich mit deinem Thema auseinander zu setzen, es zu bearbeiten und zu transformieren - dich also persönlich zu entwickeln - flüchtest du in die spirituelle Welt und beginnst zu channeln (=Kommunikation mit Wesenheiten aus der feinstofflichen Welt). Die Botschaften weisen darauf hin, eine bestimmte Richtung einzuschlagen (z. B. Energiearbeit). Du suchst im Internet nach Büchern, Seminaren, Ausbildungen etc. und wirst auch fündig. Die Wesenheit sitzt dir nach wie vor auf der Schulter und mischt sich ganz eifrig mit ein, indem sie dir Ratschläge ins Ohr flüstert, die deine Entscheidung beeinflusst (freier, bewusster Wille???). Du wirst bald fündig und besuchst in ein paar Wochen ein vielversprechendes Seminar. Die Kosten dafür sind entsprechend hoch angesetzt, aber eine Stimme sagt dir, dass es das WERT sei. Schon während des Seminars oder spätestens danach stellst du enttäuscht fest, dass das nur Abzocke war und du außer einer schönen Urkunde, nicht wirklich viel nützliches für dein Geld erhalten hast. Das wäre das, was sich auf der weltlichen, materiellen Ebene abspielt. Auf der feinstofflichen Ebene kannst du froh sein, wenn sich die Gestalt auf deiner Schulter verzogen hat und du dir während des Seminars nicht einen "energetischen Virus" eingefangen oder übertragen bekommen hast (zum Beispiel durch Einweihungen), der dir deine Lebensenergie zieht und den du nicht einfach so ohne weiteres wieder wegbekommst.

Also liebe Leute, passt bitte auf, was ihr euch reinzieht und haltet euren Fokus auf eure persönliche Entwicklung gerichtet. Schaut da hin, wo es unangenehm in eurem Leben ist und löst das auf.

Zurück zur ERDUNG: Das aus energetischer Sicht zugeordnete Energiezentrum des Körpers, welches für die Erdung/Verwurzelung zuständig ist, ist das 1. Chakra, das sogenannte „Wurzelchakra“ (wer hätte das gedacht 😉). Wenn du mehr über die Energiezentren, die Chakren, nachlesen möchtest, schau dir gerne den DeepTalk vom August 2023 an. Auf körperlicher Ebene werden diesem Energiezentrum folgende Körperbereiche zugeordnet:

  • Perineum
  • Beckenboden
  • Beine & Füße
  • Knochengerüst & Zähne
  • Nebennieren


Wer ein disharmonisches 1. Chakra hat – d. h., wenn es nicht in seiner Eigenfrequenz schwingt – dem könnten die genannten Körperbereiche Probleme bereiten oder folgende Symptome bekannt sein:

Körperlich:

  • Schwache körperliche Konstitution
  • Chronische Erschöpfung
  • Schwäche der Beine
  • Beckenbodenschwäche
  • Osteoporose
  • Hexenschuss, Ischias


Emotional:

  • Unsicherheit
  • Existenzielle Angst
  • Wenig Vertrauen
  • Gefühl der Heimatlosigkeit
  • Ständiger Kampf ums Überleben (oder Flucht)
  • Mangelnde Libido


Im umgekehrten Sinne können vor allem folgende Aspekte auf dich zutreffen, wenn dein Wurzelchakra harmonisch (= gesund) schwingt:

  • Stabilität
  • Innere Stärke
  • „Ja“-Haltung zum Leben
  • Im Körper zu Hause
  • Lebenswillen
  • Urvertrauen
  • Gesunde Libido


Unabhängig davon, ob du derzeit das Gefühl hast, schlecht geerdet zu sein oder nicht, empfehle ich dir - auch vorbeugend - folgende Tipps und Tricks, wie du dich besser erden bzw. deine Erdung stärken und vertiefen kannst:

  • Wenn’s schnell gehen muss: Süßigkeiten (z. B. Traubenzucker oder Lakritze) oder idealerweise süße Früchte wie beispielsweise Datteln
  • Meditationen zur Erdung (z. B. Wurzeln visualisieren, die aus den Füßen kommen)
  • Barfuß gehen und/oder Fußmassagen (öffnen Energietore der Füße für Energiezufluss und -abfluss)
  • Spaziergänge in der Natur
  • Qigong
  • Tanzen (vor allem afrikanische Tänze oder auch: Salsa Cubana)
  • Trommelmusik
  • Rote Unterwäsche tragen (Schwarz vermeiden, da stark absorbierende Wirkung. à Auch Farben haben ihre eigenen Frequenzen!)
  • Edelsteine wie Hämatit, Granat oder Roter Jaspis


Wem das jetzt zu esoterisch ist, den lade ich ein, den ein oder anderen Hinweis einfach einmal unvoreingenommen und ohne Erwartungen auszuprobieren und zu beobachten, ob etwas und was genau passiert.

Wenn jetzt aber weder der Gang zum Arzt noch die soeben aufgeführten Tipps & Tricks helfen, dann würde ich an deiner Stelle einmal in die Selbstreflexion gehen und überlegen, in welchem Lebensbereich (z. B. Arbeit, Partnerschaft, Familie, etc.) du vielleicht ein größeres Thema hast, das dir ständig deine Energie zieht. Da gilt es, deine Aufmerksamkeit hinzulenken und das Thema zu bearbeiten bzw. aufzulösen. Ein weiterer Energieschlucker könnte ein innerer Widerstand von dir gegen etwas im außen, einen Menschen, eine Situation oder gar gegen dich selbst sein.

Ich hoffe, du konntest etwas für dich Nützliches aus diesem Blogartikel mitnehmen und wünsche dir von Herzen ein stabiles und geerdetes Leben. <<

In Liebe, deine

· ♦ · • ♥ Natalie  ♥ • · ♦ ·