DeepTalk

FREI in einer Beziehung SEIN

Alternative Beziehungsformen

Juni 2024 


Eine Liebes-Beziehung ist ein lebendiges Zusammenspiel von zwei Individuen, die sich – im besten Falle – gegenseitig anziehen und sich gemeinsam miteinander entwickeln. Sie ist wohl der größte Spiegel für unterdrückte, innere Anteile, der Zündfunke des Zornesfeuers und gleichzeitig ein Anker im wilden Ozean der Gefühle. Wenn sie konstruktiv gelebt wird, dann birgt sie ein enormes Wachstumspotential für alle Beteiligten. Wenn die Beteiligten mehr als nur zwei Menschen darstellen, dann spreche ich hier von einer „Alternativen Beziehungsform“, da sie von der am häufigsten gelebten, monogamen Beziehung – ein Pärchen – abweicht.

Ich persönlich habe meine größte Freiheit, jedoch auch meine größten Herausforderungen in einer solchen alternativen Beziehung erfahren bzw. erfahre sie immer noch. Wie ich dazu gekommen bin und warum ich von ihr so begeistert bin, erfährst du in diesem DeepTalk Blog-Artikel. Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Lesen und vielleicht sogar die notwendige Motivation, um in deiner (nächsten) Beziehung etwas Neues zu wagen.

Hinweis: Da das Wort „Beziehung“ allgemein auf zwischenmenschliche Beziehungen aller Art (z. B. Mutter <-> Tochter oder Mitarbeiter <-> Vorgesetzter) bezogen werden kann, beschränke ich mich diesbezüglich in diesem Beitrag ausschließlich auf eine Liebes-Beziehung, in welcher eine gegenseitige Anziehung sowohl auf körperlich-sexueller, als auch auf emotionaler Ebene stattfindet. Im Folgenden ist Beziehung also als Liebes-Beziehung zu verstehen.

Verleibtsein ist die Blüte – Liebe ist die Frucht. 

(Kurt Tepperwein)


>> Hast du schon einmal deine aktuelle Partnerschaft oder die letzte, in welcher du involviert warst, reflektiert? Wie viele Ähnlichkeiten hat bzw. hatte deine Partnerschaft zu deiner vorherigen oder / und zu dem, was dir deine Eltern in ihrer Beziehung miteinander vorgelebt haben? Was wird uns von unserer Gesellschaft hinsichtlich Partnerschaft vorgelebt und wie viel hast du davon übernommen

Wenn du eine Beziehung vollkommen FREI und neu für dich und deine Bedürfnisse gestalten könntest, wie würdest du sie entwerfen?


Hast du das jemals wirklich ehrlich und aufrichtig dir selbst gegenüber hinterfragt? Welche Glaubenssätze und Überzeugungen hast du von Liebe und Beziehung überhaupt? An dieser Stelle bist du eingeladen, dir ein paar Momente Zeit für dich zu nehmen und diese Fragen mit einem Stift und Notizbuch zu beantworten. Das eine ist das (Über-)Lesen, das andere ist das ehrliche Auseinandersetzen mit diesen so wichtigen Fragestellungen, die wertvolles Potential in der freilegen können…

Tu es für dich.


Welche Rolle spielt Sexualität für dich innerhalb einer Beziehung? Konkret: Bist du in der Lage, Liebe und Sexualität voneinander zu trennen oder denkst du, dass du nur guten Sex haben kannst, wenn du dein Gegenüber wirklich liebst bzw. „Gefühle“ für ihn oder sie hast? Diesem Irrglauben bin ich selbst meiner gesamten Jugend bis in die späten 20er unterlegen. An sich ist diese Einstellung auch nichts „Falsches“, jedoch sehr begrenzend – wie ich mit 27 Jahren schmerzhaft feststellen musste: Als mich in dieser Zeit mein damaliger Partner verlassen hatte, war ich am Boden zerstört und gleichzeitig in einer riesigen Zwickmühle gefangen: Einerseits war mir bewusst, dass es für mich nach dem jahrelangen Aneinanderreihen von Beziehungen nun an der Zeit war, einmal GANZ für mich AllEIN zu SEIN und das für eine ungewisse Zeit x auch zu BLEIBEN. Andererseits wollte ich dem Leben auch nicht komplett entsagen und den Bedürfnissen meines Körpers mit all seinen Trieben und dem Verlangen nach körperlicher Nähe, Berührung und Sinnlichkeit gerecht werden. Das war leider überhaupt nicht kompatibel mit meiner Überzeugung, dass es dafür unbedingt eine Partnerschaft braucht. 

Viele Menschen erkennen diesen internen Konflikt nicht und lassen sich auf unschöne Erfahrungen mit anderen ein, die diesen verwundbaren und so abhängigen Zustand womöglich auch noch zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen. Wiederum andere stürzen sich sofort in eine sogenannte „Rebound-Beziehung“, die nahtlos oder gar überlappend an die vorherige Partnerschaft andockt. Nach der Verliebtheitsphase geht es dann mit ähnlichen oder gar denselben Problematiken wie in der alten Beziehung weiter. Warum? Weil man der Ergründung des eigenen Beitrags am Scheitern der Beziehung nicht nachgegangen ist und diese Eigenschaften unbearbeitet in die neue Beziehung mitnimmt. Das Ende ist meist tragisch und erinnert – wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist – an das Ende der vorherigen Beziehung: Es ist das gleiche Drama, die gleichen Gefühle, alles scheint sich zu wiederholen mit der einzigen Ausnahme, dass es ein anderer Partner ist. An diesem Punkt habe ich damals begriffen, dass ich mich in eine Rebound-Beziehung manövriert habe. Diese Erkenntnis war immens wichtig, um dieses Mal wirklich AllEIN zu BLEIBEN und damit meiner größten Angst zu begegnen – denn ich war bis dahin nie AllEIN gewesen.

Es folgte eine 3-monatige Phase des absoluten Rückzugs, in welcher ich nur mit mir allein war und auch jegliche intime Interaktion mit mir selbst unterlassen habe, vergleichbar mit einer „Fastenzeit“. Zur selben Zeit war aufgrund einer Grippewelle auch noch ein Lockdown – das heißt, dass Ablenkung und Freunde treffen nicht möglich war. Innerlich erkannte ich auch schon, dass ich das gar nicht wollte. Wo ich mich heute gut abgrenzen und für mich mit einem klaren „Nein – ich möchte heute allein sein“ einstehen kann, hätte ich mich früher breitschlagen lassen. So kam mir also der Lockdown ganz recht, um mich in Ruhe in meinem Schmerz zu suhlen. Wenn ich mich daran zurückerinnere, tauchen Bilder vor meinem geistigen Auge auf, wo ich tagelang auf meinem kleinen Sofa in meiner 1-Zimmer-Wohnung (30qm) saß und wie ein Schlosshund geheult habe. Ich habe geweint und geweint und geweint und ich dachte, dass das niemals aufhören wird. Jede einzelne Träne brachte mich weg von der Anhaftung an meinen Ex-Partner und damit ein Stück näher zu mir selbst und damit zur Quelle dieses unglaublich tiefsitzenden Schmerzes. Langsam begriff ich, dass dieser lange Zeit vorher schon da war und durch den Tod meiner geliebten Oma als ich sieben Jahre alt war, ausgelöst wurde. Mir wurde bewusst, dass es jetzt – 20 Jahre später – endlich an der Zeit war, wirklich LOSZULASSEN. Bis dahin habe ich über meine Partnerschaften zwanghaft und absolut unbewusst an ihr festgehalten. Eines Abends Stand ich vor meinem Spiegel über dem Waschbecken und habe mich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich gesehen und angefangen, mit mir zu sprechen (Spiegelarbeit / „Mirror Work“). Danach ging es immer weiter aufwärts und ich habe meine Lebensfreude wieder gefunden. DIESE – tiefe – Lebensfreude war ungefähr 20 Jahre lang einfach weg (unterdrückt).

Ich entdeckte während dieser 3 Monate Meditation für mich und „bewusste Selbstbefriedigung“. Die aufblühende Natur unterstützte mich ganz natürlich und ich kam mehr und mehr in Einklang mit allem, was ist. Eines Tages begegnete ich wieder meinem Ex, der natürlich auch mein freudvolles, „erneuertes“ Wesen bemerkte… Für ihn musste ich tatsächlich wie erneuert erschienen sein, da er mich in dieser tiefen Freude und Zufriedenheit ja niemals kennengelernt hatte. Daraufhin folgten unschlagbare 2 Jahre On-/Off Beziehung mit genau diesem Mann, die wie eine Nachgeburt NÖTIG waren, um wirklich auch die letzten Überreste an generationsübergreifenden Altlasten aus mir herauszuholen. Rückblickend betrachtet, wurde ich mit jedem „Off“ ein Stück weit freier und vor allem UNABHÄNGIGER. Eines Tages fragte ich mich, wie lange das wohl noch so gehen wird. Meine innere Stimme, die seit dem Moment vor dem Spiegel immer präsenter geworden ist, antwortete mir: 

Es dauert so lange, wie es dauern muss.


Damit konnte ich dann auch nach 2 Jahren meinen Frieden finden und siehe da, kurze Zeit später hat diese Beziehung tatsächlich ein Ende gefunden, als wir in einem gemeinsamen Wellness-Wochenende beide erkannten, wie weit wir mittlerweile voneinander entfernt waren. Für mich war es auf einmal so klar vor Augen, dass ich den Spagat zwischen „altem“ und „neuem“ BewusstSEIN nicht mehr stemmen konnte und ich dadurch zu viel Energie abgegeben habe, die ich an anderer Stelle in meinem Leben nicht mehr verfügbar hatte. Für mich war auch klar, dass ICH mich jetzt wirklich ENT-SCHEIDEN muss – und zwar FÜR mich und damit FÜR mein neues BewusstSEIN. Diese eine Entscheidung kam mit einer so geballten Konzentration an Willenskraft und Klarheit, die den bisher größten Befreiungsschlag meines Lebens auslöste – und dieser kam von mir selbst.

Nur du selbst kannst dir deine FREIHEIT nehmen oder geben.


Danach schien es mir, als wäre ich endlich auf meine große Reise gegangen, mit meinem Rucksack, der bis oben gefüllt war mit den bisher gesammelten Erfahrungen mit meinem transformiertes ICH, meinem neuen BewusstSEIN. Auf dieser Reise befinde ich mich bis zum heutigen Tag und in der Zwischenzeit hat mein Rucksack viele bunte Farben und Muster angenommen und ein großes Label, auf welchem

Poly-AMOR

steht. Ich trage ihn mit Stolz und habe in jeder Begegnung offenkundig verkündet, dass ich derzeit auf KEINE monogame Beziehung ausgerichtet bin. Die Verbundenheit, die Symbiose, welche ich zuvor in all meinen Beziehungen so verzweifelt gesucht hatte, hatte ich durch die lehrreiche Phase der TRENNUNG und On-/Off-Thematik in MIR SELBST gefunden. Nun genieße ich die FREIHEIT, ich selbst zu SEIN. Es hat nicht lange gedauert, bis mir eine Seele begegnet ist, die genau diese Freiheit und Unabhängigkeit in mir anziehend und äußerst interessant fand. Ein paar Monate später entschieden wir uns für eine FREIE Beziehung miteinander. 

Alternative Beziehungsformen

Neben den klassisch monogamen Partnerschaften, die ausschließlich auf einen Partner bzw. eine Partnerin ausgerichtet sind, gibt es auch alternative Beziehungsformen wie beispielsweise die „Offene Beziehung“ (einen festen Partner mit der Option, Erfahrungen mit anderen zu machen) oder die „Polygame Beziehung“ (mehrere Partner). Sie alle unterscheiden sich von einem „Single Leben“, in welchem man zwar eine oder mehrere UNGEBUNDENE Affären hat, aber grundsätzlich weder Vereinbarungen noch ein tieferes Einlassen angemessen bzw. erwünscht sind. Dass man seine Affäre auch lieben kann, möchte ich an dieser Stelle nicht ausschließen – jedoch wirft die mangelnde Vertrauensbasis früher oder später kleinere oder größere Fragen und Stolperstellen auf. Auch „Freundschaft PLUS“ würde ich hier einordnen. Mehr oder weniger sind diese ungebundenen Beziehungs-Konstrukte wie Affären oder Freundschaft PLUS für „Leute auf der Durchreise“. Die Beteiligten befinden sich in einem gewissen Schwebezustand, der sicherlich in entsprechenden Lebensphasen auch seine Berechtigung hat – vor allem, wenn man sich aktuell nicht sicher ist, was man eigentlich wirklich will

Da ich persönlich ein sehr tiefsinniger Mensch bin mit einem hohen Verlangen nach persönlicher Entwicklung und Wachstum, haben mich Affären gelangweilt und ich habe das schnell sein lassen...

Ein weiterer, sehr spannender Aspekt ist, dass ich letztes Jahr herausgefunden habe, dass ich nicht nur Männer anziehend finde, sondern auch ein großes Interesse an Frauen habe, welches mir lange Zeit aufgrund gesellschaftlicher Normen unbewusst war. Die Bisexualität ist für mich dahingehend sehr einleuchtend, weil ich das „gleiche Geschlecht“ – eine Seele in einem Frauenkörper – anziehend finde, anstatt nur auf das „andere Geschlecht“ – eine Seele in einem Männerkörper“ als das, was ich nicht bin, ausgerichtet zu sein. Ich erlaube mir deshalb, folgende These aufzustellen:

Wer sich selbst in seinem Körper liebt und attraktiv ( = anziehend) findet, der oder die ist grundsätzlich auch für Menschen im außen mit dem gleichen Geschlecht offen. 


Dass nicht bei jedem und jeder eine Anziehung stattfindet, ist für mich selbstverständlich. Sonst würden wir ja alle auf jeden bzw. jede abfahren. Klar finde ich „nur“ gewisse Frauen und Männer anziehend – nicht alle! Und entsprechend meiner persönlichen Entwicklung wandelt sich das auch im Laufe der Zeit. So habe ich früher beispielsweise nur „große und starke“ Männer im Fokus gehabt, die darüber hinaus noch sehr „hart“ in ihrer äußerlichen Erscheinung waren. Heute schließe ich diese Gruppe zwar nicht mehr aus, jedoch habe ich durch das Erkennen und bewusste Ausleben meiner eigenen inneren Erscheinung, die sehr stark von männlichen Anteilen dominiert ist, jetzt auch „rundliche“ und „weiche“ Männer auf meinem Radar. Das sind Männer mit eher weiblichen Zügen, sozusagen. Oder einfacher gesagt:

Der Mann in mir liebt die Frau in anderen Männern.


Der Mann in mir liebt aber auch die Frau in anderen Frauen! Achtung jetzt wird es ganz schön QUEER… Da ich mich selbst jedoch nicht nur in meiner maskulinen Energie befinde ( = hart/manifest, durchsetzend, sendend, logisch), sondern mittlerweile auch gelernt (und geübt!!!!) habe, leichter und länger in meiner weiblichen (Ur-) Energie zu sein ( = fließend, aufnehmend, empfänglich, intuitiv, emotional) kann ich gerne den queeren Ansatz wie folgt fortführen:

Die Frau in mir liebt den Mann in anderen Frauen.


...Und die Frau in mir liebt den Mann in anderen Männern. Ganz einfach :D! 


Damit öffne ich mir alle Möglichkeiten und Konstellationen, ich löse mich in der Begegnung mit anderen Menschen von den seit Jahrtausenden auferlegten Geschlechterrollen und sehe die Wesen, die mir begegnen WIRKLICH.  Mehr über diese Thematik findest du im Blogartikel über Yin & Yang in dir. So ist eine Frau für mich nicht mehr einfach nur eine Frau, genauso wie ein Mann nicht mehr einfach nur ein Mann für mich ist.

Frauen und Männer sind für mich lebendige und sich in ihrer Energie jederzeit wandelbare Wesen.


Vielleicht verstehst du jetzt besser, warum ich mich derzeit in einer nicht-monogamen Beziehung befinde und diese gesamte Farbpalette erleben will.

Ich hatte nie die Möglichkeit, Frauen und Männer befreit von ihrem Geschlecht WAHRzunehmen.


Natürlich will ich das jetzt ausleben und erkunden... Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es einfacher ist, eine alternative Beziehung von Anfang an zu leben, anstatt aus einer (langjährigen) monogamen Beziehung eine alternative Beziehung zu machen. Viele Paare, die eine gewisse Art der Unerfülltheit verspüren, insbesondere im sexuellen Bereich der Beziehung, entschließen sich, ihre Beziehung zu öffnen. Das geschieht dann idealerweise erst nach vorheriger Absprache und beidseitiger Zustimmung sowie klarer Regeln. Die Erfahrungen, welche außerhalb der „Heimat-Beziehung“ gemacht werden, können diese wirklich tief bereichern oder den Beteiligten wieder vor Augen führen, was sie aneinander haben. Die Beziehung kann zu jeder Zeit auf Wunsch wieder „geschlossen“ werden. All das und noch viel mehr ist möglich, hier möchte ich jedoch auf andere Ratgeber verweisen, da ich so eine Konstellation nicht wirklich erfahren habe.

In meinem ganz persönlichen Fall bin ich von vornherein in eine alternative Beziehung – die Freie Beziehung gestartet. "Frei" einfach deshalb, weil mir das Wording besser gefällt als "Offen". Wörter haben Wirkung. Während ich mit "Offen" ein offenes Marmeladenglas, ein Gefäß mit Begrenzung assoziiere, habe ich bei "Frei" zwei wunderschöne, freie Schmetterlinge vor Augen, die frei-willig gemeinsam fliegen und sich begegnen, wie man es manchmal sieht...Ich wollte diese Freie Beziehung einfach aus dem Bedürfnis heraus, Erfahrungen mit anderen machen zu wollen, wie oben beschrieben:

  • Männliche Männer (schon bekannt für mich)
  • Weibliche Männer (neu für mich)
  • Weibliche Frauen (neu für mich)
  • Männliche Frauen (neu für mich)


Damit sind nicht nur intime Erfahrungen gemeint, sondern ganz allgemein tiefe Begegnungen mit einem gewissen Grad an Bewusstheit auf Herzensebene. Allein einen tiefen Augenkontakt mit eventuellen emotionalen Regungen meines Körpers hätte ich mir in einer monogamen Beziehung niemals erlaubt oder hatte danach immer ein riesengroßes schlechtes Gewissen. Auch Bachata-Tanzen (Social) wäre in der monogamen Welt, wie ich sie gelernt und viele Jahre gelebt habe, niemals möglich gewesen, da dort die Tanzpartner ständig durchtauschen. Des weiteren Kuscheln mit meinem besten Freund, ein Bussi hier und da, all das würde mir unter dem monogamen Label einer Beziehung das größte Leid und die schlimmsten Gewissensbisse verursachen. 

Heute kann ich mir in der Freien Beziehung, in welcher ich sehr glücklich lebe, all das und noch viel mehr erlauben und mich gut dabei fühlen. Ich kann FREI WÄHLEN, was ich wirklich will - nicht weil es verboten ist und deshalb interessant... Natürlich rate ich dir, die genauen Regeln mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin abzustimmen und sie niederzuschreiben. Nachdem bei uns ein riesiger und echt verwirrender Katalog an Regeln herausgekommen ist, haben wir uns auf nur eine einzige Regel geeinigt: Kein Sex ohne Verhütung

Abschließend kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dich in welcher Form auch immer, wieder für deine Mitmenschen im außen zu öffnen – vor allem energetisch. Warum? Ganz einfach: 

Wir sind täglich umgeben von uns anziehenden Menschen.


Manche davon, wirken aufgrund irgendwelcher bestimmten energetischen Konstellationen ( = die Ausstrahlung) ANZIEHEND auf uns. Wenn wir es uns aber selbst untersagen, diese Energie in unserem Körper wahrzunehmen und sie stattdessen unterdrücken, unterbinden wir den natürlichen Fluss unserer eigenen Lebensenergie. Tun wir das viele Jahre, so kommt es, dass wir eines Tages vor unserem Partner bzw. unserer Partnerin stehen und da keinerlei Regung mehr entsteht, da das ständige Unterdrücken der Anziehungs-Energien zu einem konditionierten und damit unbewussten Verhalten des Körpers geworden ist. "Nichts mehr los in der Hose"...

Das tägliche Unterdrücken von zwischenmenschlich anziehenden Energien (außerhalb der Beziehung) löscht das Feuer der Leidenschaft (innerhalb der Beziehung).


Wenn du aber mit offenem Herzen und bewusst durch die Welt gehst und die ganz natürlichen Ströme der zwischenmenschlichen Anziehung in deinem Körper wahrnimmst, annimmst, sie durch dich fließen lässt und auch noch genießt, dann wirst du genau diese Kraft durch dich transformiert in deine Beziehung einfließen lassen können und sie dadurch bereichern, anregen und am Leben erhalten. Das wünsche ich mir für deine aktuelle oder zukünftige Beziehung! <<


In Liebe, deine

· ♦ · • ♥ Natalie  ♥ • · ♦ ·